Die Schlechtwetterlandung

Anhand der folgenden Skizze möchte ich kurz erläutern, dass bei schlechter Sicht, bei der Methode „Landemaschine”, keine Gefahr besteht, die Geschwindigkeit zu verringern, im Gegenteil, durch dieses Vorgehen wird die Geschwindigkeit erhöht.

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Bild 2: Landung bei schlechter Sicht (S1).

 

Die Entfernung zwischen dem Horizont des Landeplatzes (HL) und der Entscheidungshöhe (EH) entspricht der verfügbaren Länge der Landebahn (S) wo die Landung (L) mit sicherer Geschwindigkeit durchgeführt wird. Bei schlechter Sicht kann die sichtbare Länge der Landebahn mehr als halbiert werden (S1), wodurch die Landung zwangsläufig mit etwas höherer Geschwindigkeit durchgeführt (L1) wird, da der Winkel b verglichen mit der normalen Landung größer wird b > a.

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Bild 3 und 3a: GP bei schlechter Sicht nach der LM.

 

Während des Ausschwebens und gleichzeitigen Verschiebens des HL1, verkleinert sich entsprechend der Winkel b so, dass beim AP der Winkel b gleich a ist. Die Flugbahn wird durch die roten Punkte sichtbar. Nach diesem Verfahren wird eine zu geringe Anfluggeschwindigkeit ausgeschlossen. Dadurch besteht auch zu keinem Zeitpunkt die Gefahr des Durchsackens.

Und wieder – Landung auf einem anderem Landeplatz. Die Höhe der HL des Außenlandesplatzes spielt keine große Rolle, da die Entscheidungshöhe im flachen Gelände bei 0,5 bis 2 m liegt und dort der Abfangbogen mit Hilfe der Markierung beginnt, sodass auch die Größe des Winkels a im wesentlichen unverändert bleibt. Selbstverständlich muss die Markierung vor jedem Start neu fest gelegt werden.

Alle Fragen führen dazu, dass die Landemaschine immer vielfältig sein wird und dadurch ihre Funktion als „Sichtbarer Horizont” für Segelflugzeuge bekommt. In Flugzeugen oder Motorseglern hat der „Künstliche Horizont“ auch seine „Markierung” die für Start, Sinkflug, Landung, aber auch beim ILS (bis zur EH) genutzt wird. Doch beim Ausschweben ist die Markierung der LM unersetzlich. Besonders bei Nachtflügen (auch mit Segelflugzeugen) kann man jede Landung sicher durchführen.

 

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